Allgemeine Hinweise für eine Reise
Ein Urlaub mit Hund oder Katze will gut geplant sein. Es ist erfreulich, dass es im In- und Ausland viele tierfreundliche Hotels, Restaurants und Campingplätze gibt, in denen Vierbeiner akzeptiert werden. Man sollte sich jedoch vorher erkundigen, ob Tiere in der Urlaubsunterkunft erwünscht sind.
Zum Reisegepäck gehören natürlich auch Futter- und Trinknapf. Der Trinknapf sollte zusammen mit einer Flasche Wasser griffbereit verstaut sein. Natürlich dürfen auch Geräte zur Fellpflege und Leine nicht fehlen.
Wenn Sie Ihren Urlaubsaufenthalt in Deutschland planen, sollten Sie Folgendes wissen: Laut Hundeverordnung gelten unterschiedliche Bestimmungen in den einzelnen Bundesländern. Bitte informieren Sie sich dahingehend vor Ihrem Reiseantritt (- dabei auch an den Halt auf den Rastplätzen denken!). Es empfiehlt sich daher, auf jeden Fall Maulkorb und Leine mitzunehmen.
Eine kleine Reiseapotheke sollte auch für den Vierbeiner nicht vergessen werden. Nützlich sind dabei Mittel gegen Durchfall und Parasiten, zur Wundbehandlung sowie eine Pinzette zum Entfernen von Dornen. Zur Floh- und Zeckenbekämpfung steht bei uns ein Ektoparasitikum zur Verfügung. Wir stellen Ihnen das Notwendige gerne zusammen.
Wenn Sie mit dem Zug verreisen wollen, gibt es Informationen für Sie auf den Seiten der Bahn unter.: http://www.bahn.de/p/view/index.shtml
Denken Sie auch an regelmäßige Stopps, damit Ihr Reisebegleiter sein Geschäft erledigen kann.
Sind Fahrten mit dem Schiff, der Autofähre oder dem Flugzeug geplant, ist es erforderlich, sich vor Reiseantritt über die Beförderungsbedingungen zu informieren. Manche Fluggesellschaften schreiben die Beförderung von Hunden und Katzen in Transportboxen vor. Kleine Hunde und Katzen, meist bis 5 Kilogramm (inklusive wasserdichtem Transportbehältnis), gelten in der Regel als Handgepäck. Größere Hunde werden in einer Transport-Box im klimatisierten Frachtraum untergebracht. Auch hier müssen die Größen der Boxen ausreichend sein, da die Fluggesellschaft den Flug ansonsten verweigern wird.
Im Auto sollte Ihr Hund möglichst immer ganz hinten sitzen, getrennt durch ein stabiles Trenngitter oder im Fußbereich des Beifahrersitzes. Katzen kann man im angeschnallten Korb auf dem Rücksitz unterbringen. Lassen Sie Ihren Wagen nicht in der prallen Sonne stehen, da Tiere hohe Temperaturen nicht aushalten können. Ein teilweise geöffnetes Fenster bietet im Hochsommer nicht immer eine ausreichende Luftzirkulation. Leinen Sie den Hund im Auto nicht an.
Wenn Ihr Hund/Ihre Katze bei Fahrten mit dem Auto dazu neigen sollte ängstlich oder nervös zu sein, kann es im Interesse des Tieres notwendig werden, ihm im Vorfeld ein leichtes Beruhigungsmittel zu verabreichen. Fragen Sie dazu Ihren Tierarzt. Er wird Ihnen möglicherweise empfehlen, das Präparat einige Zeit vor Reiseantritt bei Ihrem Tier auszuprobieren. Neigt Ihr Hund zu Übelkeit, das letzte Mal 12 Stunden vor Reiseantritt füttern! Bei längeren Reisen unterwegs in den Pausen nur kleine Portionen anbieten.
Gerade, wenn man mit dem Auto reist, ist es eventuell möglich, das gewohnte Futter Ihres Reisebegleiters für die Zeit der Ferien mitzunehmen. So umgehen Sie mögliche Unannehmlichkeiten, die mit einer Futterumstellung verbunden sein können. Wenn Sie dennoch auf das Futter vor Ort angewiesen sein sollten, gestalten Sie wenn möglich die Umstellung schrittweise. Wenn Ihr Vierbeiner trotz aller Maßnahmen sein Futter einmal nicht auffressen sollte, kann das an den veränderten Klimabedingungen liegen. Sie müssen sich keine Sorgen machen, solange er nicht an Gewicht verliert. Entsorgen Sie aber übrig gelassenes Futter, da es bei Wärme schnell verderben kann.
Auf Rastplätzen an der Autobahn beispielsweise sehen Sie gelegentlich ‚Versorgungsstationen' für Hunde. Ein netter Service, doch lassen Sie Ihren Hund nicht aus den Gemeinschaftsnäpfen fressen oder trinken. Wenn Sie das eigene Tierfutter und frisches Wasser in einer Flasche zusammen mit eigenen Näpfen dabei haben, umgehen Sie die bestehende Ansteckungsgefahr. Auch wird sich Ihr Hund erleichtern müssen. Eingesteckte Kottüten helfen die Plätze, auf denen viele Menschen und Hunde zusammen kommen, sauber zu halten.
Generell gilt: Seien Sie aufmerksam!
Beobachten Sie Ihren Hund/Ihre Katze während der Fahrt. Gönnen Sie ihm/ihr regelmäßige Pipi-Pausen mit Auslauf und Ruhe an schattigen Plätzen und der Möglichkeit zu trinken. Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Überhitzungen kommen sollte, müssen Sie wissen, wie sie reagieren sollten. Erste Anzeichen sind Unruhe, Taumeln, Abgeschlagenheit. Bieten Sie Ihrem Hund jetzt umgehend Kühle und frisches Wasser! Sie müssen jedoch sofort einen Tierarzt aufsuchen, wenn Sie Krämpfe, Atemnot oder gar Bewusstlosigkeit beobachten. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollten Sie Ihren Vierbeiner mit einem kühlenden feuchten Laken abdecken, das Sie erneuern sollten, sobald es sich erwärmt hat, bis Sie beim Tierarzt angekommen sind.
Ich wünsche Ihnen schöne Urlaubstage!